
Sechs Wochen bei dem Notmütterdienst in Frankfurt – eine intensive und bereichernde Zeit
Wie ich zu dem Notmütterdienst kam
In den letzten sechs Wochen habe ich in Frankfurt bei dem Notmütterdienst gearbeitet – und es war eine Erfahrung, die mich wirklich bereichert hat.
Darauf gekommen bin ich auch durch meine Mutter, die seit ihrer Rente regelmäßig für die Notmütter im Einsatz ist. Sie übernimmt etwa zwei Einsätze pro Woche und genießt es sehr, nicht nur etwas dazuzuverdienen, sondern vor allem gebraucht zu werden und Menschen zu helfen. Ihre positiven Erfahrungen haben mich neugierig gemacht – und so habe ich es selbst ausprobiert.
Meine Erfahrungen als Sozialarbeiterin
Als Sozialarbeiterin konnte ich viele meiner beruflichen Erfahrungen einbringen. Neben klassischer Kinderbetreuung habe ich auch Kindercoaching, Stressreduktion im Alltag und kleine Tipps vermittelt – sogar Kinderyoga war einmal Teil meines Einsatzes. Besonders gefreut hat mich, dass eine Familie im Anschluss meine medienpädagogischen Bücher bestellt hat. Hier geht es zu meinen Büchern. Das zeigt, wie vielfältig und individuell diese Arbeit sein kann.
So vielfältig sind die Einsätze
Insgesamt war ich in dieser Zeit bei fünf verschiedenen Familien im Einsatz. Oft wird diese Hilfe auch direkt von der Krankenkasse genehmigt, wenn Familien oder Einzelpersonen zeitweise Unterstützung benötigen.
Meine Einsätze reichten von einer Mutter nach einer Herz-OP, einer Mutter in Chemotherapie, einer Frau mit einer Hand-OP bis hin zu einer Fraktur am Bein. Die Aufgaben waren ganz unterschiedlich – von Haushalt und Einkäufen bis zur Kinderbetreuung.
Ein besonderes Erlebnis war auch der Einsatz bei einer älteren Dame in Bockenheim, die seit über 40 Jahren in einer wunderschönen Altbauwohnung lebt. Ich war dort zwar nur zweieinhalb Stunden, aber diese Begegnung war unglaublich bereichernd – ein kleines Stück Geschichte und viel Lebensweisheit in einem Gespräch.
Nähe, Vertrauen und echte Begegnungen
Die Arbeit bei dem Notmütterdienst ist sehr intensiv, weil man den Menschen nah kommt – man kocht, putzt, räumt auf und ist im Alltag ganz selbstverständlich Teil des Haushalts. Das schafft Nähe, Vertrauen und oft auch sehr persönliche Gespräche. Es ist manchmal anstrengend, aber genau das macht es lebendig und echt.
Gerade in einer Großstadt wie Frankfurt, wo oft jeder nur mit sich selbst beschäftigt wirkt, war es für mich besonders wertvoll zu erleben, wie wichtig gegenseitige Hilfe und echtes Miteinander sind.
Chancen und Vorteile
Auch organisatorisch ist es spannend: Einsätze können ganz unterschiedlich gestaltet sein – von nur wenigen Stunden pro Woche bis zu längeren Phasen. Besonders attraktiv ist die Regelung über die Übungsleiterpauschale, bei der bis zu 3.000 Euro im Jahr steuerfrei möglich sind. So kann man nicht nur etwas dazuverdienen, sondern hat auch das gute Gefühl, wirklich gebraucht zu werden.
Mein Fazit
Diese sechs Wochen haben mir gezeigt, wie wertvoll es ist, Menschen direkt und ganz praktisch zu unterstützen. Für mich war es eine Mischung aus Herausforderung, Nähe, Dankbarkeit und echter Freude an der Arbeit – und ich kann die Tätigkeit bei den Notmüttern nur empfehlen. Das Angebot gibt es übrigens auch in anderen Städten alle Infos sie unten.
Wer sich selbst bewerben oder mehr erfahren möchte: Notmütterdienste Frankfurt
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